Gesichtslähmung | Fazialisparese in Bonn

Operative Gesichts-Behandlung für mehr Funktion & Lebensqualität

Die Fazialisparese bezeichnet eine Lähmung des Gesichtsnervs Nervus facialis. Dieser Nerv sendet Impulse vom Gehirn hin zur Stirn-, Wangen-, Mund-, und Halsmuskulatur.

Eine halbseitige Gesichtslähmung kann plötzlich und ohne klar erkennbare Ursache auftreten, oftmals ist sie stressbedingt. In vielen Fällen bildet sich die Lähmung von allein wieder vollständig zurück. Ist der Nerv jedoch nicht nur beschädigt, sondern durchbrochen, ist eine Wiederherstellung der Symmetrie nur durch eine Operation möglich. Auch Patienten, bei denen nach sechs bis maximal zwölf Monaten noch keine Regeneration einsetzt, sollten eine operative Behandlung in Betracht ziehen. Je länger die Muskulatur nicht angesteuert wird, desto schwächer wird sie und desto geringer werden die Heilungschancen. Zudem hat die Lähmung der Gesichtsmuskulatur auch einen maßgeblichen Einfluss auf das psychische Wohlbefinden der Betroffenen. Die Mimik ist nicht nur ein wichtiges Mittel der menschlichen Kommunikation, sondern bestimmt auch den ersten Eindruck sowie den tagtäglichen Blick in den Spiegel maßgeblich mit. Bei einer einseitigen Lähmung sind die gewöhnlichen mimischen Ausdrücke wie Lächeln, Augen schließen, Stirnrunzeln und so weiter erschwert.

Im Rahmen einer motorischen Ersatzplastik der plastischen Chirurgie können hier gute Behandlungserfolge erzielt werden. Durch die unmittelbare Nähe zahlreicher Fachrichtungen in der Beta Klinik, wie beispielsweise der Neurologie, der Radiologie und der HNO, sind wir in der Beta Aesthetic besonders gut für die oftmals komplexe Diagnose und Behandlung der Fazialisparese aufgestellt. Wir können somit interdisziplinär diagnostizieren sowie therapieren.

Dr. med. Daniel Sattler, Facharzt für plastische und ästhetische Chirurgie in Bonn, ist auf Behandlungen der Gesichtsregion spezialisiert und hat Erfahrung im Bereich der operativen Behandlung bei Fazialisparese. Eine gelungene Operation kann Patienten ihre Lebensqualität und ihr Selbstbewusstsein zurückschenken.

Kurze Fakten zur Brustvergrößerung mit Eigenfett:

syringe Anästhesie:
Operation außschließlich während der Vollnarkose möglich (Beschreibung)
behandlung Behandlungsdauer:
2 bis 5 Stunden
arbeitsfähig Arbeitsfähig:
nach zwei bis vier Wochen
—–
Gesellschaftsfähig:
nach zwei bis vier Wochen
sport Sport:
nach vier bis sechs Wochen

Fazialisparese in Bonn

Gesichtslähmung Bonn

Häufige Fragen zum Thema Fazialisparese

Hier finden Sie einen Ausschnitt der meistgestellten Fragen:

Was genau ist eine Fazialisparese?

Bei der Fazialisparese handelt es sich um eine Lähmung des Nervus facialis, eines Hirnnervs. Es ist eine plötzlich auftretende, einseitige Gesichtslähmung. Es kann zwischen der peripheren und der zentralen Fazialisparese unterschieden werden. Bei der peripheren Fazialisparese ist die gesamte Gesichtshälfte betroffen, bei der zentralen Fazialisparese bleibt die Stirnmuskulatur beweglich.

Welche Symptome treten bei der Fazialisparese auf?

Durch die Lähmung der mimischen Muskulatur und einem herabhängenden Mundwinkel kann es auch zu Sprech- und Essschwierigkeiten kommen. Artikulation und Nahrungsaufnahme können mit der Zeit zunehmend schlechter werden. Zudem kann das Schließen des Auges erschwert werden. In manchen Fällen sind auch Hören und Geschmack betroffen, die Kaumuskulatur ist jedoch nicht gelähmt. Auch Ventilationsstörungen können auftreten, wenn durch das Nasenloch auf der gelähmten Gesichtshälfte keine Luft mehr aufgenommen werden kann.

Welche Ursachen liegen einer Fazialisparese zugrunde?

Die Fazialisparese kann sehr vielfältige Ursachen haben. Häufig lässt sich kein direkter Auslöser feststellen. Oftmals handelt es sich dann um eine stressbedingte Gesichtslähmung, die plötzlich einsetzt. Diese wird idiopathische Fazialisparese genannt und wird meist durch Schmerzen hinter dem Ohr angekündigt. Aber auch Viren, Bakterien und Krankheitsbilder können die Fazialisparese verursachen. Die häufigsten Auslöser hier sind Borreliose oder Ohrherpes. Auch Mittelohr- und Ohrspeicheldrüsenentzündungen können eine gelähmte Gesichtsmuskulatur zur Folge haben, hier gibt es neben der Fazialisparese aber Begleiterscheinungen wie Schmerzen im Gesicht und Ohrbereich, Schwellungen sowie Fieber.
Die zentrale Lähmung, bei der die Funktion der Stirnmuskeln erhalten bleibt, tritt deutlich seltener auf und ist meist die Folge eines Schlaganfalls. In selteneren Fällen wird sie durch er neurologischen Erkrankung oder einen Gehirntumor ausgelöst.

Wie wird die Fazialisparese diagnostiziert?

Die sichtbaren Symptome wie das Herabhängen eines Mundwinkels oder das unvollständige Schließen eines Auges sind eindeutige Indizien. Um das Ausmaß und auch potentielle Ursachen festzustellen, kommen verschiedene Tests zum Einsatz. Im Rahmen einer Blutuntersuchung können Grunderkrankungen wie Borreliose oder Viren festgestellt werden. Bei der Elektromyografie (EMG), einer Methode zur Messung elektrischer Ströme im Muskel, wird sichtbar ob ein Muskel oder der versorgende Nerv geschädigt sind. Im Rahmen der Elektroneurografie kann die Nervenleitgeschwindigkeit bestimmt werden, wodurch die Nervenschädigung eindeutig eingeordnet werden kann.

Was kann man gegen die Lähmung tun?

Sobald man eine Lähmung im Gesichtsbereich wahrnimmt, sollte man in jedem Fall einen Arzt aufsuchen, der die Ursachen feststellt und eine Therapie einleiten kann. Die Behandlung kann je nach Auslöser variieren: Medikamente, Einsatz von Kortison oder Krankengymnastik können helfen. Gerade bei der idiopathischen Fazialisparese hilft es, den Heilungsprozess selbst zu unterstützen: Gesichtsmassagen, „Grimassen schneiden“, Temperaturreize durch Eiswürfel und gezielte Sprechübungen können hilfreich sein.

Ab wann ist ein operativer Eingriff sinnvoll?

In den meisten Fällen bildet sich eine Fazialisparese schon nach ein paar Wochen, spätestens aber nach etwa sechs bis zwölf Monaten, von allein zurück. Sollte es in diesem Zeitraum nicht zu einer Regeneration kommen, ist eine operative Behandlung sinnvoll, denn je länger die Muskulatur nicht beansprucht wird, desto mehr verliert man. Dies ist ein natürlicher physiologischer Prozess: wird ein Muskel nicht genutzt, wird er abgebaut. Um dem entgegenzuwirken, ist eine rechtzeitige Operation unbedingt empfehlenswert. Hinzu kommt, dass die gesunde Gesichtshälfte die gelähmte mit der Zeit herunterzieht. So verschlechtert sich der Zustand über einen längeren Zeitraum stetig. Dies kann auch die genannten funktionalen Beschwerden verstärken (vermehrte Ventilationsstörungen, erschwerte Nahrungsaufnahme und Artikulation).

Die Beratung bei Herrn Dr. med. Daniel Sattler:

Die ausführliche Beratung und individuelle Aufklärung sowie ein persönliches Kennenlernen und das Schaffen einer Vertrauensbasis zwischen Arzt und Patient sind für reibungslose Behandlungsabläufe essentiell. Im Rahmen des persönlichen Gesprächs kann Dr. med. Daniel Sattler den Zustand der Fazialisparese und die Ausprägung der damit verbundenen Symptome bewerten und einschätzen, ob eine operative Behandlung sinnvoll erscheint. Gerade bei einer Fazialisparese gibt es vielfältige Ursachen und es ist wichtig, den Krankheitsverlauf und die generelle Krankheitsgeschichte des Patienten ausführlich einordnen zu können. Die individuellen Wünsche des Patienten werden selbstverständlich berücksichtigt. Zudem hat der Patient die Möglichkeit, alle aufkommenden Fragen zu klären.

Die Vorbereitung vor dem Eingriff:

Die Vorbereitung auf einen chirurgischen Eingriff ist ein wichtiger Faktor für den Erfolg der Behandlung und sollte genau mit dem behandelnden Arzt besprochen werden. In der Beta Aesthetic legen wir viel Wert auf eine individuelle, interdisziplinäre Diagnostik und das Erstellen eines spezifisch auf den Patienten angepassten Behandlungsplans. Informieren Sie den Arzt über mögliche Vorerkrankungen, Medikamentenunverträglichkeiten und Allergien. Vor der Operation werden entsprechende Voruntersuchungen und Gespräche durchgeführt, die die Krankengeschichte und den gesundheitlichen Zustand des Patienten offenlegen und helfen, mögliche Risiken minimiert werden.

Vor jedem operativen Eingriff sollten Sie etwa zwei Wochen auf blutverdünnenden Medikamente, Alkohol sowie Nikotin verzichten. Solange die Gesichtslähmung besteht, achten Sie darauf, dass das unvollständig schließende Auge nicht austrocknet. Spezielle Salben und Augentropfen schützen das Auge zuverlässig vor dem Austrocknen. Damit das Auge auch nachts feucht bleibt, können Sie einen Verband verwenden. Über weitere spezifische Maßnahmen der Vorbereitung klärt Sie Dr. med. Daniel Sattler persönlich auf.

Wie verläuft die Behandlung einer Operation der Gesichtslähmung:

Im Rahmen einer motorischen Ersatzplastik kann die Mimik und Symmetrie Ihres Gesichtes weitestgehend wiederhergestellt werden. Durch eine Muskelumlagerung gewisser Muskelgruppen der Kaumuskulatur können mimische Gesichtsbewegungen wieder ermöglicht werden. Die Kaufunktion wird hierbei nicht beeinträchtigt.

Bei der Operation wird der Temporalmuskel, ein kräftiger Kaumuskel, der für die Bewegungen des Unterkiefers verantwortlich ist, an die Unterlippe angeschlossen. Dies ermöglicht es dem Patienten, durch ein Aufeinanderbeißen der Zähne wieder zu lächeln. Indem ein Muskelzug angeschlossen wird, kann ein Muskeltonus erzeugt werden, wodurch die Gesichtsmuskulatur nicht mehr herunterhängt und die gesamten Gesichtszüge symmetrischer und dynamischer wirken.

Erste funktionale Verbesserungen durch erleichterte Atmung, verbessertes Schließen der Augen und die Möglichkeit, wieder ein Lächeln zu erzeugen, sind bereits direkt nach dem Eingriff spürbar.

Die Nachsorge nach der Operation:

Ihren individuellen Nachsorge-Plan bespricht Dr. med. Daniel Sattler vor dem Eingriff ausführlich mit Ihnen. Die Operation wird stationär durchgeführt, sodass wir Ihren Zustand direkt nach der Behandlung beobachten und Sie mit entsprechender Schmerzmedikation einstellen. In den ersten Tagen nach dem Eingriff muss der Patient spezielle Verbände tragen. In anschließenden Kontrollterminen überprüfen wir Ihren Heilungsverlauf.

Gerade anfangs können Blutergüsse, Schwellungen sowie Spannungs- und Taubheitsgefühle auftreten. Die stärksten Schwellungen treten in der Regel ein bis zwei Tage nach der Operation auf. Daher ist Schonung gerade in der ersten Woche essentiell. Um den Heilungsprozess zu unterstützen, sollten Sie auf direktes Sonnenlicht, Sauna sowie Hitze für mindestens vier Wochen verzichten. Auch Sport ist in den ersten Wochen nach dem Eingriff zu unterlassen. Nach etwa 2 Wochen ist bereits einiges vom Endergebnis gut sichtbar, nach vier Wochen sind in der Regel bereits 80% des Ergebnisses erkennbar. Mimik und Funktion sind deutlich verbessert und können die Lebensqualität erheblich steigern.