Was genau ist Phenol?
Die Phenollösung, die für das Peeling genutzt wird, ist eine toxische und hautabbauende Flüssigkeit. Es handelt sich um organische Verbindungen. Der Stoff wirkt auf der Haut exfolierend, sodass die Hautschichten abgeschält werden und eine tiefgehende Erneuerung und Regeneration ermöglicht wird.
Wie funktioniert ein Phenol Peeling?
Die Phenollösung sickert tief in die Haut durch die Dermis bis in die Unterhaut. Dort befinden sich die Nerven, Blutgefäße, das weiche Bindegewebe und das Unterhautfettgewebe. Phenol verätzt und denaturiert quasi die obersten zwei Hautschichten. Die Eiweißzellen der Haut sterben ab, sodass es zu einer Abschälung kommt. Dadurch kann eine vollständige Restrukturierung der Haut hervorgerufen werden. Die Bildung von Kollagen und Elastin wird begünstigt, wodurch das Hautbild geglättet, verjüngt und eben wirkt. Poren werden verfeinert, die Oberfläche der Haut wirkt straffer, feuchtigkeitsreich und widerstandfähig.
Für wen ist das Phenolpeeling geeignet?
Generell eignet sich das Phenolpeeling für Patienten, die eine Veränderung ihres Hautbildes wünschen. Dies kann eine Verbesserung bei stärkeren Narben, Pigmentflecken oder Hyperpigmentierungen sein. Auch krankhafte Verhornungen, Altersflecken und Warzen können mittels des Phenolpeelings entfernt werden. Ebenfalls geeignet ist das Peeling zur Verjüngung der Haut durch einen Straffungseffekt, der dem eines Liftings gleicht. Generell handelt es sich bei dem Phenolpeeling um ein sehr starkes, hochwirksames Peeling. Bei leichteren Störungen des Hautbildes sind teilweise schonendere Verfahren wie das TCA Peeling die bessere Option. Der behandelnde Facharzt kann anhand Ihrer individuellen Situation erkennen, welches Verfahren für Sie geeignet ist.
Ist ein Phenolpeeling schmerzhaft?
Das Phenolpeeling ist generell ein eher schmerzhaftes Verfahren. Durch die Durchführung im Dämmerschlaf wird dies für den Patienten jedoch sehr gut tolerierbar. Ein Brennen oder Spannungsgefühl nach der Behandlung ist kaum vermeidbar, mit der richtigen Medikation beziehungsweise geeigneten Salben und Cremes werden Sie jedoch bestmöglich auf die Nachsorge eingestellt.
Welche Risiken gibt es beim Phenolpeeling?
Da es sich bei dem Phenolpeeling in Bonn um ein starkes Peeling handelt, sollte es nur von erfahrenen Fachärzten durchgeführt werden. Nach dem Eingriff sind Schwellungen normal. Zudem schält sich die Hautschicht ab – das ist ein wünschenswerter Effekt, kann aber als unangenehm empfunden werden. Da es bei Menschen mit dunklerem Hautton zu einer Aufhellung der Haut kommen kann, ist hier von einem Phenolpeeling abzuraten.
Worauf sollte man nach der Behandlung achten?
Nach dem Phenolpeeling ist eine längere Heilungsphase einzuplanen. Es kann etwa zwei bis drei Wochen dauern, bis Patienten wieder gesellschaftsfähig sind. Die Haut ist meist nach der Behandlung etwas schmerzhaft und kann auch brennen. Starke mimische Bewegungen und generell körperliche Belastung sollte in den ersten Tagen vermieden werden. Halten Sie das Gesicht möglichst ruhig. Generell sollte einige Zeit auf schweißtreibende Tätigkeiten verzichtet werden. Direkte Sonneneinstrahlung sollte für etwa 3 Monate gemieden werden, weshalb es sich empfiehlt, die Behandlung im Herbst oder Winter durchführen zu lassen. Kosmetik darf erst aufgetragen werden, wenn der Heilungsprozess weitestgehend abgeschlossen ist.