Gefahren des Medizintourismus in der ästhetisch-plastischen Chirurgie
Die Beta Aesthetic informiert:
Mit den Begriffen „Patienten-Tourismus“ oder „OP-Tourismus“ wird eine Form des Tourismus bezeichnet, der diejenigen Leistungen umfasst, bei denen ausländische ärztliche Behandlungen und operative Eingriffe in Anspruch genommen werden. Immer mehr Menschen nutzen ihren Urlaub, um gewünschte Schönheitsoperationen im Ausland durchzuführen. Die Möglichkeit Behandlungen der ästhetisch-plastischen Chirurgie günstiger zu bekommen ist der Hauptgrund für die Entscheidung zum Medizin-Tourismus. Selbst mit den Kosten für Flüge und Hotel ist eine Operation im Ausland oftmals sehr viel günstiger als Rechnungen aus Privatpraxen in Deutschland. Doch leider lässt dieser positive Aspekt die eigentlichen Gefahren des Medizintourismus in den Hintergrund treten.
5 Fakten über den Medizintourismus:
- Jede Operation, unabhängig davon ob es eine Operation der plastischen oder ästhetischen Chirurgie, birgt gewisse Risiken. Diese Risiken können sich erhöhen, wenn die Operation im Ausland stattfindet.
- Schönheitsoperationen im Ausland werden oft als Urlaubreise vermarktet, jedoch sollten Urlaubsaktivitäten möglichst nach einer Operation vermieden werden, um eine sichere Heilung gewährleisten zu können und die Gefahr von später auftretenden Komplikationen zu reduzieren.
- Die Verbindung einer Reise mit einem langen Flug und einer kurz vorher durchgeführten Operation, erhöht die Gefahren einer Lungenembolie oder der Entstehung eines Blutgerinnsels.
- Möglicherweise ist der gesetzliche Schutz im Ausland nicht gegeben. Oftmals gibt es keine Gesetze, die Patienten schützen oder die Ausbildung und Qualifikation von Ärzten vorschreiben. Falls es zu fahrlässigen Handlungen kommt, können somit keine Rechtswege gegangen werden.
- Die vermeintliche Schnäppchen-Operation im Ausland entpuppt sich am Ende meist doch kostspieliger als gedacht. In einigen Fällen müssen Patienten zusätzliche Kosten für Revisionsoperationen oder anderweitig auftretende Komplikationen tragen, die nicht selten höher sind als die Kosten der ursprünglichen Operation.
Zudem sollten sich Patienten die Frage stellen, wie die niedrigen Kosten trotz der zusätzlichen Reiseauslagen zustande kommen können. Schnäppchenpreise werden häufig durch eine verminderte Qualität und Hygiene des eingesetzten Materials und Personals erreicht. Die Nachsorge wird ebenfalls oft vernachlässigt. Patienten können keine Ansprüche stellen oder werden gar nicht erst berücksichtigt, wenn nach einer Operation Probleme auftauchen. OP-Berichte existieren nur in seltenen Fällen. Auch die Kommunikation kann im Ausland zu einem Problem werden, da in vielen Fällen eine Sprachbarriere besteht. Eine Kommunikation über Dritte kann zu Übersetzungsfehlern oder ungenauen Übersetzungen führen, die Missverständnisse und unerwünschte Behandlungsergebnisse mit sich ziehen.
Bei weiteren Fragen zum Thema „Medizintourismus in der ästhetisch-plastischen Chirurgie“ können Sie sich gerne an Herrn Dr. med. Daniel Sattler, leitender Facharzt der plastischen und ästhetischen Chirurgie in der Beta Klinik Bonn, richten. Dr. med. Daniel Sattler steht Ihnen jederzeit gerne für eine individuelle und detaillierte Beratung zur Verfügung. Zögern Sie nicht uns anzusprechen.