Risiken von Brustimplantaten: anaplastisches großzelliges Lymphon (ALCL)
Die richtige Aufklärung macht den Unterschied
Vor jedem operativen Eingriff der plastischen und ästhetischen Chirurgie ist es wichtig, sich der Risiken und potentieller Begleiterscheinungen bewusst zu sein. Vor einer Brustoperation in der Beta Aesthetic in Bonn, werden Patientinnen von Dr. med. Daniel Sattler über die Risiken von Brustimplantaten aufgeklärt, um bestehende Unsicherheiten zu mindern. In den letzten Jahren sind Bedenken um das anaplastische großzellige Lymphom (ALCL) zunehmend in den Vordergrund gerückt. Es bestanden vermehrte Hinweise darauf, dass in sehr seltenen Fällen eine Entstehung des ALCL auf Brustimplantate zurückzuführen sei.
Das Krankheitsbild von ALCL
Der Zusammenhang zwischen Brustimplantaten und dem anaplastischen Zell-Lymphom (kurz ALCL) wurde von der U.S. Food and Drug Administration (FDA) bestätigt. Dabei sei das Risiko bei rauen Implantaten höher als bei glatten, wodurch ein Zusammenhang mit der Textur der Implantate zu bestehen scheint.
Jedoch ist festzuhalten, dass insgesamt nur eine sehr geringe Zahl an Meldungen vorliegt. Diese ist in Anbetracht der Anzahl an Brustimplantaten, die in diesem Zeitraum für ästhetische Eingriffe verwendet wurden, minimal. Das Risiko wird auf jährlich etwa 0,35 bis 3 zu 1 Millionen geschätzt. Die Deutsche Gesellschaft der Plastischen, Rekonstruktiven und Ästhetischen Chirurgie (DGPRÄC) spricht sich daher für Gelassenheit aus.
Denn von zentraler Bedeutung sei in erster Linie Wachsamkeit und die richtige Aufklärung. Man solle sich der Risiken von Brustimplantaten bewusst sein und diese bei Symptomen in Betracht ziehen. Jedoch ist deswegen nicht von dem Einsatz der Implantate abzuraten. Und auch bereits eingesetzte Implantate sollten nicht vorsorglich entfernt werden.
Solange sie als Patientin beschwerdefrei sind, besteht kein Grund zur Besorgnis. Wichtig sind ein Bewusstsein und eine regelmäßige Routine-Kontrolle.
Bewusstsein für die Risiken von Brustimplantaten schaffen
Wichtig ist es auch, sich hinreichend über die Krankheit zu informieren, um eventuelle Bedenken auszuschließen.
Denn ALCL ist nicht mit Brustkrebs zu verwechseln. Es handelt sich um Neubildungen des lymphatischen Gewebes, die durchschnittlich etwa zehn Jahre nach der Implantation auftreten und leicht behandelbar sind. Symptome der Erkrankung sind entweder Flüssigkeitsansammlungen und starke Schmerzen in der implantierten Brust oder auch Knotenbildung an der Gewebekapsel. Eine frühe Diagnose ermöglicht eine sehr gute Prognose.
Die Entnahme des Implantats sichert in der Regel eine vollständige Genesung und schließt Neuerscheinungen aus. Die Heilungschancen sind sehr gut, eine Bestrahlung ist in den wenigsten Fällen notwendig.
In der Beta Aesthetic in Bonn klären wir Sie vor einer Brustimplantation ausführlich über die Risiken und möglichen Nebenerscheinungen auf. Uns ist ein Höchstmaß an Transparenz besonders wichtig.
Daher nehmen wir uns Zeit, Ihnen Ihre Bedenken und Sorgen im Zuge eines persönlichen Gesprächs zu nehmen beziehungsweise Sie hinreichend über alle Faktoren zu informieren.
Insgesamt lässt sich sagen, dass ALCL als Risiko von Brustimplantaten nicht auszuschließen ist, dieses jedoch als sehr gering und zudem sehr gut therapierbar einzustufen ist.
Für weitere Informationen zum Thema oder zu einem Info-Gespräch nutzen Sie bitte unsere Kontaktmöglichkeiten.
Quellen:
- https://www.aerzteblatt.de/archiv/200706/Brustimplantat-assoziiertes-Lymphom
- https://www.aerztezeitung.de/Medizin/Sehr-seltene-Krebsart-durch-Brustimplantate-295908.html
- https://www.dgpraec.de/wp-content/uploads/2018/11/2018_11_28_Stellungnahme_ALCL.pdf
- https://www.fda.gov/medical-devices/breast-implants/questions-and-answers-about-breast-implant-associated-anaplastic-large-cell-lymphoma-bia-alcl
- https://www.plasticsurgery.org/news/press-releases/joint-asps-and-asaps-advisory-to-members-on-fdas-update-regarding-breast-implant-associated-alcl