Plastische Chirurgie: wann ist ein Eingriff nicht empfehlenswert?
Schönheitschirurgie in Bonn
Ästhetische Behandlungen gewinnen an Beliebtheit und das Tabu rund um das Thema nimmt ab. Generell können derartige Eingriffe für viele Personen eine enorme Steigerung der Lebensqualität mit sich bringen. So fühlen sich viele Patienten nach einer Schönheitsoperation wohler, zufriedener und mehr im Einklang mit sich und ihrem Körper.
Es gibt jedoch Faktoren, die es notwendig machen können, (vorerst) auf einen ästhetischen Eingriff zu verzichten. Im folgenden Artikel stellen wir Ihnen diese Risikofaktoren vor und klären Sie darüber auf, was Sie beachten müssen, wenn Sie eine Schönheitsoperation in Betracht ziehen.
Körperliche Risikofaktoren
Jede Operation, egal ob sie medizinisch notwendig ist oder nicht, stellt eine gewisse Belastung für den menschlichen Körper dar. Daher ist es wichtig, dass der Patient in einer guten gesundheitlichen Verfassung ist.
Bei Patienten mit Vorerkrankungen wie Diabetes, Bluthochdruck und Herzkrankheiten kann das Risiko steigen. Sie sollten sich hier ärztlich unbedingt gut beraten lassen, ob sich die gewünschte Behandlung sicher durchführen lässt.
Auch das Alter des Patienten spielt eine Rolle. Generell dürfen auch Jugendliche unter 18 Jahren sich einem ästhetischen Eingriff unterziehen, sofern die Einwilligung der Erziehungsberechtigten vorliegen. Jedoch sollte eine Operation in diesem Alter sehr gut überlegt sein, da der Körper sich in einer wichtigen Entwicklungsphase befindet und sich somit auch noch von allein verändert. Der behandelnde Facharzt kann hier eine Einschätzung geben, ob ein Eingriff sinnvoll und sicher ist.
Bei sehr alten Patienten ist wiederum besonders der Gesundheitszustand ausschlaggebend dafür, ob eine Operation ohne größere Risiken durchgeführt werden kann.
Auch in der Schwangerschaft sollten alle medizinisch nicht unbedingt notwendigen Operationen unbedingt vermieden werden.
Psychische Erkrankungen und Suchtverhalten
Neben dem Körper können auch psychische Faktoren eine Schönheitsoperation bedenklich machen. Patienten mit psychischen Erkrankungen wie einer Körperschema- oder Essstörung sollten unbedingt von körperformenden Eingriffen absehen. Patienten mit starkem Untergewicht sollten sich auch aus gesundheitlichen Gründen keiner Operation aussetzen. Generell raten wir allen Patienten mit psychischen Erkrankungen eine Behandlung vorab mit ihrem behandelnden Psychiater oder Psychologen abzusprechen. Auch bei einer Depression oder einer Angststörung können gewisse Risiken bestehen, die vorab ärztlich abgeklärt werden sollten.
Auch Patienten, die unter Dysmorphophobie leiden, sollten von (weiteren) Eingriffen absehen. Hier wird der Körper auch nach operativen Eingriffen als mangelhaft empfunden. Das Verlangen nach korrigierenden Behandlungen kann hier schnell krankhafte und zwanghafte Züge annehmen. Der Arzt ist in diesem Fall in der Verantwortung, einen Eingriff abzulehnen.
Generell ist es wichtig, mit realistischer Erwartungshaltung an einen Schönheitseingriff heranzutreten. Auch hier zählt die Beratung des behandelnden Facharztes, ob die gewünschte Veränderung überhaupt umsetzbar ist. Bestehen falsche Erwartungen, so wird der Eingriff beziehungsweise das Ergebnis keine Zufriedenheit verschaffen.
Finanzielle Faktoren
Wer unter finanziellen Schwierigkeiten leidet, sollte zunächst von einem ästhetischen Eingriff absehen. Rein ästhetische Behandlungen werden nicht von der Krankenkasse übernommen oder unterstützt, daher müssen Sie die vollen Kosten allein tragen. Sie sollten also sichergehen, dass die Operation für Sie finanziell kein großer Einschnitt ist und auch eventuelle Folgekosten abgedeckt sind, um zusätzlichen Stress zu vermeiden.
Generell sollten sich Patienten, die sich für einen ästhetischen Eingriff entscheiden, somit in einer ganzheitlich stabilen Phase Ihres Lebens befinden. Wer gesundheitlich, finanziell oder psychische Schwierigkeiten hat, sollte sich zunächst klarmachen, ob eine Operation gerade zielführend und sicher durchführbar ist. Holen Sie sich hierfür auf jeden Fall ärztlichen Rat. Der behandelnde Facharzt für plastische und ästhetische Chirurgie bespricht vor jedem Eingriff ausführlich mögliche Risikofaktoren und klärt sowohl Ihre persönliche als auch Ihre gesundheitliche Ausgangslage gründlich ab. Scheuen Sie sich nicht, Sorgen oder Zweifel offen anzusprechen und so Klarheit zu gewinnen, ob eine ästhetische Behandlung das Richtige für Sie ist, denn generell ist es von Fall zu Fall sehr individuell.
Wenn Sie sich eine erste Beratung wünschen, dann kontaktieren Sie uns gerne und vereinbaren Sie Ihren Termin in der Beta Aesthetic.