Schönheitsideale im Wandel: die Entwicklung der Schönheitschirurgie
Schönheit verliert nicht an Relevanz – aber Schönheitsideale befinden sich stetig im Wandel. Das macht sich auch im Bereich der plastisch-ästhetischen Chirurgie deutlich bemerkbar. So variiert die Beliebtheit der unterschiedlichen Eingriffe je nach vorherrschenden optischen Trends. Welche Merkmale über die vergangenen Jahre als attraktiv galten und wie sich somit auch die Popularität der verschiedenen ästhetischen Behandlungen gewandelt hat, verraten wir Ihnen in diesem Artikel.
Köperbilder und Figuren im Wandel: von kurvig über schlank zu sportlich
Natürlich steht der Körper besonders im Fokus von Schönheitsidealen. Da dieser sich entgegen anderer Körpermerkmale gezielter beeinflussen und verändern, modifizieren, trainieren und in Form bringen lässt, bietet er viel Potential für Normvorstellungen. Aber diese sind keineswegs konstant, sondern haben sich mit den Jahren immer wieder verändert.
Während in den 1920-ern eine knabenhafte Figur als wünschenswert galt, erfuhr dies eine 180° Wendung in den 30ern. Weg von wenig Oberweite, schmalen Schultern und geraden Hüften wurden plötzlich weibliche Rundungen und ein üppiger Busen beliebt – wobei die Taille schmal bleiben sollte. In den 60ern setzte das Size Zero Model Twiggy einen neuen Trend hin zu extremer Schlankheit. Androgyne, beinahe kindliche Züge gewinnen an Beliebtheit. In den 80ern, mit aufkommender Fitnessszene, galt plötzlich ein eher sportlicher Körper als attraktiv. Dieser sollte dennoch dünn und definiert sein. Ganz im Gegensatz zu diesem Gesundheits-Trend stand dann das Schönheitsideal in den 90ern, das als „Heroine chic“ bezeichnet wurde.
Als bekannteste Vertreterin galt Kate Moss: ausgezerrt, dünn, blass und fast schon ein bisschen „heruntergekommen“ – aber auf eine gleichzeitig elegante Art. Ab den 2000ern wandelte sich das Ganze wieder: mit Britney, Shakira und co. ging die Tendenz Richtung Jugendlichkeit mit einem Hauch von kurviger Weiblichkeit. Glatte Haut, zierliches Gesicht und weibliche Hüften – das galt nun als schön.
Inzwischen hat sich endgültig der Fitnesstrend etabliert. Wünschenswert sind definierte Muskeln, ein schlanker, aber gesunder Körper und ein natürliches Gesicht. Der Fokus liegt auf einem runden, trainierten Po und einem insgesamt sportlich und wohlgeformten Körper. Sowohl für Männer, als auch für Frauen gilt das Sportlichkeitsideal. Wobei Frauen durchaus mehr Kurven und auch ein paar Rundungen zugestanden werden.
Die Trends der Schönheitschirurgie
Orientiert an den Trends haben sich natürlich auch die populären Behandlungen der plastisch-ästhetischen Chirurgie immer wieder verändert. Nachdem sehr lange Zeit die Brustvergrößerung eine der beliebtesten Behandlungen war, hat die Popularität dieses Eingriffes inzwischen etwas abgenommen.
Dafür hat eine Behandlung besonders an Beliebtheit gewonnen – spätestens seitdem Kim Kardashian, J.Lo und co. mit gutem Vorbild vorangegangen sind: das Brazilian Butt Lift. Ein runder, wohlgeformter Po ist ein immer wichtigeres Schönheitsideal geworden. Der große Vorteil dieser Behandlungsmethode ist es aber, dass zum Erreichen des Volumenaufbaus am Gesäß Eigenfett aus einer „unliebsamen“ Region mit überschüssigen Fettdepots gewonnen werden kann. So kann zeitgleich ein störendes „Pölsterchen“ entfernt und der Po geformt werden.
Zunehmender Beliebtheit erfreuen sich ansonsten vor allem minimalinvasive Verfahren. Dazu gehören auch Unterspritzungen jeglicher Art. Immer mehr Eingriffe, auch beispielswiese die Nasenkorrektur, werden lieber mit einer Injektion statt Operation vorgenommen, da diese eine schnelle Heilung und kurze oder gar keine Ausfallzeit versprechen. Zu den beliebtesten Injektionsbehandlungen gehört seit längerem die Lippenkorrektur.
Es ist anzunehmen, dass dieser Trend sich erstmal hält.
Die Konstanten: manche Dinge ändern sich nie
Während sich viele Schönheitsideale im Wandel befinden, bleiben manche Vorstellungen immer gleich. So ist davon auszugehen, dass ein strahlender Blick, eine reine, glatte, faltenfreie Haut und weiße Zähne wohl nie aus der Mode kommen werden. Daher erfreuen sich sowohl die Faltenbehandlung als auch die Augenkorrektur einer stetigen Nachfrage im Bereich der Schönheitschirurgie.
Insgesamt lässt sich sagen, dass der Fokus im Bereich der Ästhetik inzwischen eher auf einer natürlich wirkenden und somit auch die natürliche Schönheit betonenden Korrektur liegt. Es geht weniger darum, den Körper gänzlich zu verändern. Vielmehr darum mit kleinen Eingriffen, oftmals auch nur mit minimalinvasiven Behandlungen, „nachzuhelfen“, um sich rundum wohlfühlen zu können. Grundsätzlich zeigt aber der stetige Wandel der Schönheitsideale vor allem eins: dass Schönheit nicht objektiv ist, dass man dabei vor allem auf die eigene Intuition hören sollte und dass ein Eingriff jederzeit individuell ist und dazu dient, den ganz persönlichen, ästhetischen Wunschvorstellungen gerecht zu werden.
Gerne berät Sie der behandelnde Facharzt, Dr. med. Daniel Sattler, ausführlich zu den Behandlungsmöglichkeiten der Schönheitschirurgie in der Beta Aesthetic. Gemeinsam finden Sie genau die Verfahrensweise, die zu Ihrer Situation und Ihren Wünschen passt.