Suchtberatung Schönheitschirurgie: Was tun, wenn Schönheit zur Sucht wird?
Hilfestellung gegen Schönheitssucht
Wenn Schönheit zur Sucht wird, kann ein hoher Leidensdruck für die betroffene Person entstehen. Für Außenstehende wird es – wie bei den meisten Abhängigkeiten – häufig erst sichtbar, wenn die Sucht schon weiter vorangeschritten ist. Umso wichtiger ist es, dass die behandelnden Ärzte der plastischen und ästhetischen Chirurgie sensibel mit dem Thema umgehen, ein Suchtverhalten rechtzeitig erkennen und der betroffenen Person die richtige Hilfestellung empfehlen können. In diesem Artikel klären wir darüber auf, wie ein richtiger Umgang mit Schönheitssucht aussehen kann und was Sie selbst tun können, wenn sie das Gefühl haben, unter einer Abhängigkeit zu leiden.
Hilfestellung gegen Schönheitssucht: das können Sie tun
Der erste wichtige Schritt, um einer Sucht entgegenzutreten ist es, sie anzuerkennen. Dafür ist es wichtig, ehrlich mit sich selbst umzugehen und sich vor einem ästhetischen Eingriff mit den eigenen Erwartungen und Beweggründen auseinanderzusetzen. Folgende Fragen können gute Richtlinien sein, um herauszufinden, aus welchen Gründen Sie sich einer (ggf. erneuten) Behandlung unterziehen wollen:
- Besteht ein Gefühl, „perfekt“ sein zu müssen, um zufrieden sein zu dürfen?
- Haben Sie das Gefühl, mehr Aufmerksamkeit zu bekommen, wenn Sie den Schönheitsidealen mehrentsprechen?
- Hat Ihr Partner oder Ihre Partnerin den Wunsch geäußert, dass Sie etwas an sich verändern?
- Haben Sie das Gefühl, nach dem letzten Eingriff ging es Ihnen kurzfristig besser, aber es war einfach nicht genug?
- Hat Ihr Umfeld vielleicht bereits Bedenken geäußert? Wie haben Sie auf Ihren Wunsch reagiert, sich behandeln zu lassen?
- Haben Sie sich mit gesundheitlichen Risiken auseinandergesetzt?
- Haben Sie langfristig über den Eingriff nachgedacht und ausführlich abwägen können, inwiefern er Sie bereichern wird?
Diese Fragen können helfen, die eigenen Beweggründen und Erwartungshaltung kritisch zu hinterfragen. Oft ist es jedoch schwierig, sich selbst eine Sucht einzugestehen. Sollten Sie selbst vermuten, unter einer Abhängigkeit zu leiden, dann vertrauen Sie sich einer nahestehenden Person an. In der Regel empfiehlt es sich außerdem, sich professionelle Hilfe zu suchen, denn ein externer Blick auf die Situation verschafft häufig leichter Klarheit und kann auch den richtigen Umgang damit einleiten.
Suchtberatung Schönheitschirurgie: diese Hilfsangebote gibt es
Nicht immer sind Betroffene selbst in der Lage, sich ihrer Abhängigkeit bewusst zu werden beziehungsweise sich diese einzugestehen. Hier liegt die Verantwortung auch bei dem behandelnden Facharzt für plastische und ästhetische Chirurgie. Neben der sorgfältigen Aufklärung ist es seine Aufgabe, ein Suchtverhalten oder auch eine dahinter liegende psychische Erkrankung wie eine körperdysmorphe Störung erkennen zu können. In diesem Fall sollte eine Behandlung nicht durchgeführt werden, sondern der Person die richtige Hilfestellung gegen Schönheitssucht empfohlen werden. Zu den möglichen Hilfsangeboten zählen die Suchtberatung sowie Psychotherapie. In jeder Stadt gibt es ambulante Suchthilfen, an die der behandelnde Arzt Sie gegebenenfalls verweisen kann. Über die kassenärztliche Vereinigung Nordrhein (KVNO) finden Sie zahlreiche, von den Kassen zugelassene Psychotherapeuten und psychologische Praxen in Ihrer Nähe. Gegebenenfalls kann auch eine hausärztliche Abklärung zunächst sinnvoll sein. Wichtig ist es, zu wissen: Sie sind nicht allein und es gibt die passenden Hilfsangebote.
In der Beta Aesthetic gehen wir mit dem Thema Sucht sehr sensibel um. Daher nehmen wir uns viel Zeit für die gründliche Abklärung der Beweggrüne eines jeden Patienten. Sollte es Anzeichen einer Abhängigkeit geben, unterstützen wir Sie bestmöglich. Sollten Sie eine persönliche Beratung wünschen, kontaktieren Sie uns gerne und vereinbaren Sie einen Termin.