Was tun bei misslungener Lippenaufspritzung?

Eine Lippenunterspritzung mit Hyaluronsäure wird angewandt, wenn eine Person mit ihren Lippen unzufrieden ist, weil diese entweder zu dünn oder asymmetrisch sind. In der Regel lässt sich mit der Unterspritzung ein natürliches, ästhetisches Ergebnis erzielen, das den Wünschen und Vorstellungen der Person entspricht. Jedoch kann es auch passieren, dass eine Lippenaufspritzung schiefgeht – häufig aufgrund von mangelnder Kompetenz beziehungsweise Seriosität des Behandlers oder zu wenig Aufklärung und schlechter Kommunikation zwischen Patient/in und medizinscher Fachkraft. Viele Patienten und Patientinnen fürchten „Schlauchbootlippen“ und co. als Folge einer misslungenen Lippenunterspritzung.

Was bei einer Lippenaufspritzung schief laufen kann und wie man derartige Komplikationen vermeiden oder ihnen gegebenenfalls entgegenwirken kann, erfahren Sie in diesem Artikel.

Was kann bei einer Lippenunterspritzung schiefgehen und wie kommt es dazu?

Bei einer Fehlinjektion können verschieden Folgen auftreten – manche sind rein ästhetischer Natur und somit zwar ärgerlich, aber unbedenklich, andere können tatsächlich die Gesundheit gefährden.

Zu den ästhetischen Fehlschlägen zählen beispielsweise eine schiefe, „maskenhafte“ oder künstlich wirkende Mimik, Knubbel oder Knötchen, überspritzte Lippen (die sogenannten „Schlauchbootlippen“), Asymmetrien oder ein aufgequollenes Gesicht.

Gefährlich kann es werden, wenn der Filler in ein Gefäß injiziert wird. Es kann dann schlimmstenfalls zu einem Gefäßverschluss kommen. Diese Fälle sind jedoch sehr selten.

Generell sind Lippenunterspritzungen für erfahrene plastische Chirurgen Routineeingriffe, die in der Regel ohne unerwünschte Nebenerscheinungen ablaufen. Die Hauptursache für eine misslungene Lippenaufpritzung ist mangelnde Erfahrung oder Seriosität des Anbieters. Zudem gibt es minderwertige Hyaluronmischprodukte auf dem Markt, die eher zu unerwünschten Wirkungen führen. Aber auch eine fehlgeschlagene Kommunikation zwischen Arzt/Ärztin und Patient/in kann ein Grund dafür sein, dass das Ergebnis nicht so aussieht, wie erwünscht.

Wie kann man eine misslungene Lippenaufspritzung vermeiden?

Entscheidend für ein gutes Ergebnis und eine angenehme Behandlungserfahrung ist vor allem die Wahl des behandelnden Arztes beziehungsweise der behandelnden Ärztin. Hierbei sollten Sie auf entsprechende Qualifikationen und medizinische Ausbildungen achten. Im besten Fall lassen Sie die Behandlung bei einem Facharzt für plastische und ästhetische Chirurgie durchführen, für den ein solcher Eingriff zum tagtäglichen Geschäft gehört. In Deutschland ist es auch Heilpraktiker/innen erlaubt, Filler zu injizieren. Es lässt sich zwar nicht pauschalisieren, jedoch fehlen hier häufig doch die anatomischen Kenntnisse beziehungsweise es fehlt ihnen einfach der Zugang zu entsprechenden Weiterbildungsmöglichkeiten.

Achten Sie beim Vorgespräch besonders darauf, wie wohl und ernst genommen Sie sich mit dem/der behandelnden Arzt/Ärztin fühlen. Eine gute Kommunikation und ein ausführliches Hinterfragen Ihrer ästhetischen Wünsche und Vorstellungen sind eine wichtige Voraussetzung für ein zufriedenstellendes Ergebnis.

Was kann man tun, wenn die Lippenaufspritzung schief gegangen ist?

Sollte eine Lippenunterspritzung mit Hyaluronsäure schiefgelaufen sein und das Ergebnis nicht Ihren ästhetischen Wunschvorstellungen entsprechen, ist es zunächst wichtig, sich darüber bewusst zu sein, dass Hyaluron vom Organismus selbst abgebaut wird. Sollte das Ergebnis also nur geringfügig ungleichmäßig sein beziehungsweise nicht exakt Ihren Wünschen entsprechen, kann es sich anbieten, einfach abzuwarten. Ist die Unzufriedenheit jedoch sehr groß, dann gibt es auch die Möglichkeit, auf ein Gegenmittel zurückzugreifen: das Enzym Hyaluronidase kommt – so wie Hyaluronsäure selbst – im Körper natürlich vor und baut Hyaluronsäure ab. So können Schwellungen oder Überspritzungen innerhalb kurzer Zeit reduziert werden. Auch wenn auffällige Knötchen, die auf eine körperliche Abstoßreaktion hinweisen, auftreten, hilft Hyaluronidase.

Jedoch sollte die Injektion von Hyaluronidase bedacht und selbstverständlich nur von einem erfahrenen Arzt durchgeführt werden. Wird zu viel Hyaluronidase verabreicht, kann es nämlich passieren, dass körpereigenes Hyaluron abgebaut wird – was wiederum ebenfalls zu unästhetischen Ergebnissen wie Dellen oder Vertiefungen führen kann.

Liegt nach einer missglückten Unterspritzung keine Überspritzung, sondern eher eine Asymmetrie vor, kann eine erneute Injektion mit Hyaluron, die von einem erfahrenen Spezialisten durchgeführt wird, der richtige Weg sein.
Es wird deutlich, dass grundsätzlich die Wahl des richtigen Arztes/der richtigen Ärztin der entscheidende Faktor ist, um eine misslungene Lippenaufspritzung zu vermeiden oder ihr gegebenenfalls entgegen zu wirken.
Vom Focus Magazin als Top Mediziner für Lippenkorrekturen ausgezeichnet, ist Dr. med. Daniel Sattler, Facharzt für plastische und ästhetische Chirurgie, Ihr Experte für Lippenunterspritzungen in Bonn. Dabei stehen die Patientenkommunikation und -zufriedenheit stets an erster Stelle.

Kontaktieren Sie uns gerne und vereinbaren Sie ein erstes Beratungsgespräch, in dem Dr. med. Daniel Sattler Sie ausführlich über die Möglichkeiten der Lippenkorrektur sowie die Behandlungsabläufe aufklärt und sich Ihrer ästhetischen Wünsche annimmt.