Fazialisparese: Ursachen, Auswirkungen und Behandlungsmöglichkeiten der plastischen Chirurgie
Ein freundliches Lächeln, ein Augenzwinkern, die feinen Bewegungen beim Sprechen – unsere Gesichtsmuskulatur ist entscheidend für nonverbale Kommunikation. Ist sie gestört, wie es bei einer Fazialisparese (auch Gesichtslähmung genannt) der Fall ist, hat das nicht nur funktionelle, sondern auch emotionale und soziale Auswirkungen. In diesem Blogartikel möchten wir Ihnen einen Überblick über Ursachen, Symptome und die Behandlungsmöglichkeiten einer Fazialisparese geben.
Was ist eine Fazialisparese?
Die Fazialisparese bezeichnet eine teilweise oder vollständige Lähmung des siebten Hirnnervs – des Nervus facialis. Dieser Nerv steuert die mimische Muskulatur auf einer Gesichtshälfte. Ist er geschädigt, kommt es zu sichtbaren Einschränkungen: Das betroffene Auge kann nicht vollständig geschlossen werden, der Mundwinkel hängt herab, Mimik und Ausdruckskraft gehen verloren.
Ursachen und Symptome
Die Ursachen einer Fazialisparese sind vielfältig. Am häufigsten tritt sie idiopathisch auf – meist plötzlich, ohne nachweisbare Ursache (auch als Bell’s Palsy bekannt). Weitere Auslöser können Virusinfektionen wie Herpes-simplex, ein Schädel-Hirn-Trauma, Tumore im Verlauf des Gesichtsnervs oder auch Schlaganfälle sein. Je nach Ursache und Schweregrad der Lähmung unterscheidet man zwischen reversiblen und dauerhaften Formen.
Die typischen Anzeichen einer Fazialisparese sind:
- Herabhängender Mundwinkel
- Unfähigkeit, ein Auge vollständig zu schließen
- Verlust der Mimik auf einer Gesichtshälfte
- Speichel- oder Tränenflussprobleme
- Sprach- und Essstörungen
Gerade die emotionale Belastung ist nicht zu unterschätzen – viele Betroffene ziehen sich sozial zurück oder leiden unter einem verminderten Selbstwertgefühl.
Behandlungsmöglichkeiten: Funktion und Ästhetik im Fokus
Die Behandlung richtet sich nach Dauer und Ursache der Fazialisparese. Während akute, vorübergehende Lähmungen oft konservativ mit Kortison und physikalischer Therapie (Mimiktraining zur Aktivierung der gelähmten Muskulatur) behandelt werden, wird bei länger bestehenden (etwa ab sechs bis zwölf Monaten) oder bleibenden Ausfällen auf rekonstruktive Verfahren gesetzt.
In der Beta Aesthetic bieten wir Patienten und Patientinnen eine operative Behandlung zur Linderung der Symptome der Fazialisparese. Hierbei wird mittels einer motorischen Ersatzplastik die Mimik und Symmetrie weitestgehend wiederhergestellt. Durch Anschluss des Temporalmuskels (ein kräftiger Gesichtsmuskel) an die Unterlippe werden mimische Bewegungen ermöglicht, während die Kaufunktion vollständig erhalten bleibt. Das Gesicht wirkt durch diese Behandlung wieder symmetrischer und dynamischer. Zugleich werden Atmung, Schließen der Augen und Lächeln wieder erleichtert, was eine deutliche funktionale Verbesserung im Alltag darstellt.
Individuelle Therapie – interdisziplinär begleitet
Die Behandlung der Fazialisparese erfordert ein hohes Maß an fachlicher Expertise und interdisziplinärer Zusammenarbeit. In der Beta Aesthetic betrachten wir jeden Patienten individuell und entscheiden, welche Behandlung für ihn oder sie sinnvoll und langfristig zufriedenstellend ist. Ziel ist es, nicht nur Bewegungsfähigkeit und Mimik zurückzugeben, sondern auch Selbstvertrauen und Lebensfreude.
Sie haben Fragen oder sind selbst von einer Fazialisparese betroffen und interessieren sich für eine Behandlung in der Beta Aesthetic? Dann kontaktieren Sie uns gerne und vereinbaren Sie Ihr persönliches Beratungsgespräch.