Wann minimalinvasive Methoden ausreichen – und wann die OP sinnvoller ist
Wer erste Zeichen der Hautalterung oder störende Proportionen im Gesicht korrigieren möchte, steht oft vor der Frage: Reicht eine Unterspritzung mit volumengebenden oder muskelentspannenden Substanzen – oder ist ein chirurgischer Eingriff nötig? In diesem Artikel beleuchten wir die wichtigsten Unterschiede und helfen Ihnen herauszufinden, welcher Weg für Ihre ästhetischen Ziele der richtige sein könnte.
Unterspritzung mit Filler und muskelentspannenden Substanzen: Vorteile und Grenzen
Minimalinvasive Gesichtsbehandlungen haben in den letzten Jahren stark an Popularität gewonnen. Dazu zählen insbesondere Injektionen mit muskelentspannenden Wirkstoffen zur Glättung mimikbedingter Falten sowie die Unterspritzung mit Hyaluronsäure zur Volumenauffüllung und Konturverbesserung.
Die Vorteile liegen auf der Hand: kein chirurgischer Eingriff, keine Narkose, kaum Ausfallzeit und sichtbare Ergebnisse oft schon nach wenigen Tagen. Besonders effektiv sind diese Methoden bei feinen Linien, Volumenverlust oder ersten Anzeichen von Hauterschlaffung – beispielsweise im Bereich der Stirn, Augen oder Wangen. Allerdings hält der Effekt nur mehrere Monate bis maximal ein Jahr an. Zudem stößt die minimalinvasive Behandlung an ihre Grenzen, wenn es um tiefe Falten oder stark erschlaffte, überschüssige Haut geht.
Plastisch-ästhetische Chirurgie: Wann eine Operation die bessere Wahl ist
Chirurgische Eingriffe wie Facelifting, Lidstraffung oder Halslifting wirken auf mehreren Gewebeschichten und ermöglichen so eine nachhaltige, oft deutlichere Veränderung. Ein großer Vorteil hier ist natürlich, dass das Ergebnis lange erhalten bleibt und die Behandlung nicht wie bei einer Unterspritzung regelmäßig aufgefrischt werden muss. Ästhetische Operationen eignen sich besonders bei ausgeprägtem Hautüberschuss, fortgeschrittenem Elastizitätsverlust oder wenn ein langanhaltendes Ergebnis gewünscht ist. Die operativen Methoden gehen mit einer gewisse Ausfallzeit einher und sind mit höheren Kosten sowie allgemeinen OP-Risiken verbunden – liefern dafür aber meist ein umfassenderes, dauerhaftes Resultat. Hierbei ist zu beachten, dass die Alterung der Haut nicht gestoppt werden kann, die Jahre, die man optisch „zurückgewonnen“ hat, bleiben jedoch erhalten.
Stirnfalten und Augenbrauen: Unterspritzung oder Brauenlifting?
Leichte Stirnfalten oder ein müde wirkender Blick lassen sich häufig durch muskelentspannende Injektionen verbessern. Die Stirn glättet sich, die Augenbrauen heben sich dezent – ganz ohne Skalpell. Ist jedoch die gesamte Augenbraue abgesunken oder liegt ein deutlicher Hautüberschuss im Oberlidbereich vor, empfiehlt sich in der Regel ein chirurgisches Augenbrauenlifting oder eine Oberlidstraffung für ein offenes, waches Erscheinungsbild.
Wangen und Nasolabialfalten: Filler oder Mittelgesichtslift?
Der Verlust von Volumen im Mittelgesicht ist eine der häufigsten Altersveränderungen. Mit zunehmendem Alter nimmt das Unterhautfettgewebe ab, und auch die körpereigene Produktion von Hyaluron und Kollagennimmt ab. Hier kann Hyaluronsäure gezielt injiziert werden, um eingefallene Wangen aufzupolstern und Nasolabialfalten abzumildern. Wenn die Haut jedoch deutlich erschlafft ist oder sich tiefe Furchen gebildet haben, bietet ein Mittelgesichtslift die nachhaltigere Lösung – oft auch in Kombination mit einer Straffung der unteren Gesichtspartien.
Unterlider und Tränensäcke: Wann reicht eine Unterspritzung?
Feine Augenringe, leichte Schatten oder minimaler Volumenverlust im Unterlidbereich lassen sich gut mit Fillern ausgleichen. So kann der Übergang zwischen Unterlid und Wange harmonisiert werden. Bei stark ausgeprägten Tränensäcken, vorgewölbtem Gewebe oder Hautüberschuss ist jedoch meist eine Unterlidstraffung erforderlich, um ein frisches und erholtes Aussehen wiederherzustellen.
Kinnlinie und Hals: Hyaluron oder Facelift?
Verliert die untere Gesichtspartie an Kontur, können Unterspritzungen mit Hyaluron helfen, die Kinnlinie zu definieren und die Jawline optisch zu schärfen. Bei fortgeschrittener Erschlaffung – etwa bei „Hamsterbäckchen“ oder Doppelkinn – ist jedoch ein operatives Lifting im unteren Gesicht oder Halsbereich deutlich wirksamer und langfristig effektiver.
Nicht jede Falte muss sofort operiert werden – doch auch nicht jede Unterspritzung kann das leisten, was ein chirurgischer Eingriff bewirkt. Beide Methoden haben ihre Berechtigung und sollten nicht als Gegensätze betrachtet werden, sondern als Teil eines ganzheitlichen ästhetischen Konzepts. In der Beta Aesthetic arbeiten wir nach einem Stufenkonzept, was bedeutet, dass je nach Alter des Patienten und des Fortschritts der Hautalterung unterschiedliche Behandlungsmethoden empfohlen werden. Eine ausführliche Beratung ist daher der wichtigste Schritt zu einem Ergebnis, das natürlich wirkt und dauerhaft überzeugt.
Interessieren Sie sich für eine Faltenbehandlung? Dann kontaktieren Sie uns gerne.